QUALITÄT UND QUALITÄTSSICHERUNG ALS HERAUSFORDERUNG
Dinolift hat in den letzten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnen können und das Unternehmen versucht derzeit, auch in den USA stärker Fuß zu fassen. Da Dinolift versucht, sich auf einem neuen Markt zu etablieren, hat das Unternehmen ein umfangreiches Eignungsprüfungsprojekt für Schweißverfahren begonnen. Während die Produkte bisher die Schweißqualitätsanforderungen der Norm EN ISO 3834 erfüllten, müssen sie jetzt auch der etwas strengeren AWS-Norm entsprechen.
„Die gleichzeitige Einhaltung amerikanischer und europäischer Normen hat zur Folge, dass sich die Entwicklung von Schweißanweisungen ziemlich schwierig gestaltet. Die Notwendigkeit, die Grenzwerte beider Normen einzuhalten, schränkt den Spielraum ein," erläutert Schweißtechnikerin Maria Lammentausta (Q-Test Oy), die am Eignungsprüfungsprojekt für Schweißverfahren teilgenommen hat und als externe Schweißkoordinatorin bei Dinolift arbeitet.
Die Überwachung der Schweißqualität ist beim Roboterschweißen auch deshalb wichtig, weil die Schweißnormen die Prüfung der problemlosen Regelkonformität fordern. Im Hinblick auf das Endprodukt ist es wichtig, kritische Schweißabweichungen bereits in der Produktionsphase feststellen zu können. Auch in Höhen von bis zu 28 m muss die Sicherheit der mobilen Hubarbeitsbühnen gewährleistet sein.
WELDEYE ALS GARANT FÜR QUALITÄT
Um die von den Schweißnormen geforderte Verfolgbarkeit sicherzustellen, begann Dinolift unter Verwendung der WeldEye-Schweißmanagementsoftware mit der Überwachung der Qualität beim Roboterschweißen. Die cloud-basierte, benutzerfreundliche Software wurde mit den A7 MIG Welder-Stromquellen in den Roboterschweißzellen integriert. Dies ermöglichte die automatische Erfassung der Schweißparameter direkt von den Schweißrobotern. WeldEye prüft anhand der gesammelten Daten die Einhaltung der Schweißanweisungen, wodurch die Rückverfolgbarkeit von Schweißabweichungen sowie die Qualitätskontrolle erheblich verbessert werden.
„Rückverfolgbarkeit ist äußerst wichtig, um defekte Teile bereits während der Produktionsphase ermitteln zu können. Durch die Überwachung der von der WeldEye-Software gesammelten Daten können wir sicher sein, dass die richtigen Parameter verwendet werden," sagt der Schweißkoordinator und Schichtleiter Hannu Rakkolainen.
WeldEye und digitale Schweißanweisungen (dWPS) sind auch in den fünf X8 MIG Welder von Dinolift integriert, die für das Schweißen von hochfesten Stählen verwendet werden. Die X8 MIG Welder haben für die dringend benötigte Möglichkeit zur Regelung des Wärmeeintrags beim manuellen Schweißen gesorgt. Die Nachbearbeitung der Schweißnähte ist aufgrund der minimalen Schweißspritzer ebenfalls reduziert worden.
„Der X8 MIG Welder ist eine ausgezeichnete Maschine für unsere Bedürfnisse, ähnlich wie der A7 MIG Welder, der beim Roboterschweißen wirklich gut ist,” lobt Hannu Rakkolainen.
Zusätzlich zur Qualitätskontrolle nutzt Dinolift die vielseitige WeldEye-Software, um Schweißanweisungen sowie Qualifikationsnachweise der Schweißer zu verwalten. Maria Lammentausta erläutert, wie sie mit WeldEye die Eignungsprüfungen für Schweißverfahren von Anfang bis Ende durchführt: die vorläufigen WPS, WPQRs und die endgültigen WPS. Sie erstellt außerdem Prüfberichte und überwacht mit deren Hilfe den Produktionsfortschritt.
„WeldEye hat ohne Zweifel die Art und Weise meiner Arbeit verbessert. Ich kann Schweißanweisungen jetzt schneller erstellen, indem ich sie als Vorlage kopiere, um die gleichen Basisinformationen zu verwenden. Es hat darüber hinaus die Verwaltung von Qualifikationsnachweisen erleichtert," sagt Lammentausta.